Mul­ti­funk­tio­na­le Hubs als Motor nach­hal­ti­ger Stadt­ent­wick­lung – Stra­te­gien an der Schnitt­stel­le von Mobi­li­tät, Ener­gie und Logistik

Mul­ti­funk­tio­na­le Hubs eröff­nen neue Wege für die nach­hal­ti­ge Stadt- und Ver­kehrs­ent­wick­lung. Durch die räum­li­che Bün­de­lung von Mobi­li­täts­an­ge­bo­ten, Ener­gie­ver­sor­gung und Logis­tik ent­ste­hen Orte, die Flä­chen effi­zi­ent nut­zen und Aus­tausch för­dern. Mensch­li­che Mobi­li­täts­be­dürf­nis­se, gewerb­li­che Akti­vi­tä­ten und Logis­tik­pro­zes­se tref­fen hier auf erneu­er­ba­re Ener­gien und intel­li­gen­te Net­ze. So wer­den Quar­tie­re lebens­wer­ter und kli­ma­freund­li­cher gestaltet.

An mul­ti­funk­tio­na­len Hubs wer­den Bus­se, (Leih-)Fahrräder, (Leih-)Autos und Lie­fer­fahr­zeu­ge gela­den, Pake­te für die letz­te Mei­le gebün­delt und Sha­ring-Ange­bo­te mit­ein­an­der ver­knüpft. Auf die­se Wei­se wer­den zen­tra­le Kno­ten­punk­te geschaf­fen, die zur Reduk­ti­on von Emis­sio­nen bei­tra­gen, Ver­kehrs­strö­me ent­las­ten und neue Poten­zia­le für loka­le Wert­schöp­fung und gemein­schaft­li­che Ent­wick­lung eröffnen.

Ers­te (M2G-)Forschungsergebnisse zei­gen: Die Hubs kön­nen als Motor für eine nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung wir­ken. Sie för­dern die gemein­sa­me Nut­zung von Infra­struk­tu­ren, redu­zie­ren Leer­fahr­ten, erleich­tern den Umstieg auf nach­hal­ti­ge Ver­kehrs­mit­tel und unter­stüt­zen erneu­er­ba­re Ener­gien im städ­ti­schen Raum. Gleich­zei­tig stel­len sie hohe Anfor­de­run­gen an Pla­nung, Akzep­tanz und Gover­nan­ce. Dies reicht von der Inte­gra­ti­on in bestehen­de Quar­tie­re bis hin zur Zusam­men­ar­beit zwi­schen Kom­mu­nen, Wirt­schaft und Zivilgesellschaft.

Inner­halb der M2G-Kon­fe­renz möch­ten wir die­se Stake­hol­der zusam­men­brin­gen und den Blick nach vorn rich­ten: Wie kön­nen wir die Anfor­de­run­gen ver­schie­dens­ter Stake­hol­der räum­lich und orga­ni­sa­to­risch so zusam­men­brin­gen, dass die gewünsch­ten Syn­er­gie­ef­fek­te ent­ste­hen? Wel­che Stra­te­gien sind erfolg­ver­spre­chend, um Mobi­li­tät, Ener­gie und Logis­tik an der Schnitt­stel­le zusam­men­zu­brin­gen? Und wel­che Pilot­pro­jek­te kön­nen als Weg­be­rei­ter dienen?

Im ers­ten Teil der Ver­an­stal­tung geben ver­schie­de­ne Stake­hol­der ihre Sicht auf Anfor­de­run­gen und Inter­es­sen an mul­ti­funk­tio­na­len Hubs wie­der. Anschlie­ßend wer­den wir in einem Work­shop kon­kre­te Umset­zungs­pfa­de dis­ku­tie­ren. Abge­run­det wird das Pro­gramm durch eine geführ­te Tour über den EUREF-Cam­pus Ber­lin und eine Prä­sen­ta­ti­on unse­rer zeeMo­ba­se als Pra­xis­bei­spiel für einen Hub in Ver­bin­dung mit einem Micro Smart Grid.