Aus­stel­lung zu 10 Jah­ren Erneu­er­ba­ren Ener­gien und Elek­tro­mo­bi­li­tät auf dem EUREF-Campus

Seit dem 24. Mai 2019 ist in der Ener­gie­werk­statt im Flur Haus 6–9 auf dem EUREF-Cam­pus die Aus­stel­lung „10 Jah­re Erneu­er­ba­re Ener­gien und Elek­tro­mo­bi­li­tät auf dem EUREF-Cam­pus“ zu besich­ti­gen. Das Fach­ge­biet Arbeitslehre/Technik und Par­ti­zi­pa­ti­on der TU Ber­lin, gelei­tet von Prof. Dr. Hans-Liud­ger Die­nel, hat die Aus­stel­lung mit einem Team aus Dr. Bir­git Böhm, Simo­ne Kre­klau und Theo Saka­tis im Rah­men sei­ner Akti­vi­tä­ten im The­men­feld „Akzep­tanz und Par­ti­zi­pa­ti­on“ des For­schungs­cam­pus Mobility2Grid erarbeitet. 

Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert anhand von ein­zel­nen Per­so­nen aus Unter­neh­men und wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen des EUREF-Cam­pus ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven auf das The­ma und regt zur Aus­ein­an­der­set­zung mit der Bedeu­tung des EUREF-Cam­pus, der Ver­bin­dung von Erneu­er­ba­ren Ener­gien und Elek­tro­mo­bi­li­tät und der all­ge­mei­nen Akzep­tanz und zukünf­ti­gen Ent­wick­lung in die­sem Bereich an. Die Aus­stel­lung ist hier auch als PDF abrufbar.

Für den Down­load der Cam­pus­aus­stel­lung hier klicken

Women in Mobi­li­ty: Netz­werktref­fen bei M2G

Am Rand des Future Mobi­li­ty Sum­mit des Tages­spie­gels ver­an­stal­te­te das Netz­werk Women in Mobi­li­ty am 09. April 2019 sein ers­tes Ber­li­ner Netz­werktref­fen. Gast­ge­ber der Früh­stücks­ver­an­stal­tung war der For­schungs­cam­pus Mobility2Grid. Die Geschäfts­stel­le des Mobility2Grid e.V. wird seit 2017 mit Fran­zis­ka Kai­ser und Karo­li­ne Karohs von zwei Frau­en im Tan­dem gelei­tet. So erzähl­te Karo­li­ne Karohs zur Begrü­ßung etwas über das Zustan­de­kom­men der Kon­stel­la­ti­on und Erfolgs­fak­to­ren der Zusam­men­ar­beit, wäh­rend Fran­zis­ka Kai­ser das Pro­jekt und sei­ne Zie­le vorstellte.

Karo­li­ne Karohs und Fran­zis­ka Kai­ser stel­len ihre Arbeit als Geschäfts­füh­rung­stan­dem und die Pro­jekt­in­hal­te vor.
Foto: Kat­ja Diehl.

Anschlie­ßend berich­te­te Kat­ja Diehl von ihren Erfah­run­gen in Kon­zer­nen und als Free­lan­ce­rin im Mobi­li­täts­be­reich. Der Bedarf zum Aus­tausch war sehr groß, was sich schon im Vor­hin­ein abzeich­ne­te – die Ver­an­stal­tung war inner­halb weni­ger Tage aus­ge­bucht. Die Teil­neh­me­rin­nen kamen aus ver­schie­dens­ten Tei­len der Mobi­li­täts­bran­che: aus gro­ßen Kon­zer­nen und Start-Ups, For­schung und Unter­neh­men, aus den Berei­chen Stra­ße, Fahr­zeug­bau, Schie­ne, Mobi­li­täts­dienst­leis­ter bis ÖPNV, und aus unter­schied­li­chen Fach­rich­tun­gen. Gemein­sam wur­den Ideen gesam­melt, wie wei­te­re Tref­fen gestal­tet wer­den und wel­che Inhal­te im Mit­tel­punkt ste­hen sollen. 

Mode­riert wur­de die Ver­an­stal­tung von Dr. Kers­tin Wendt (Bereichs­lei­te­rin Tarif und Ver­trieb beim Ver­kehrs­ver­bund Ber­lin-Bran­den­burg), mit­or­ga­ni­siert unter ande­rem von Laris­sa Zeich­hardt (LAT Grup­pe), Thuy Chinh Dong (Moti­on Tag), Mar­ti­na Löbe (S‑Bahn Ber­lin) und Lea Dab­bert (IFOK).

M2G-Panel zu Sek­to­ren­kopp­lung und Ener­gie­wen­de auf dem Future Mobi­li­ty Summit

Der For­schungs­cam­pus Mobility2Grid war beim dies­jäh­ri­gen Future Mobi­li­ty Sum­mit des Tages­spie­gels Koope­ra­ti­ons­part­ner. Über das Netz­werk des For­schungs­cam­pus konn­ten Kon­tak­te zu Refe­ren­ten her­ge­stellt wer­den, zudem hat M2G ein Forum zu Sek­to­ren­kopp­lung und Ener­gie­wen­de veranstaltet. 

Prof. Dr.-Ing. Diet­mar Göh­lich, Spre­cher des For­schungs­cam­pus, hat mit sei­nen Gäs­ten dis­ku­tiert, wie Elek­tro­mo­bi­li­tät und Was­ser­stoff zur Sek­to­ren­kopp­lung bei­tra­gen kön­nen. Dabei waren: 

  • Dr. Klaus Bon­hoff | Geschäfts­füh­rer der NOW GmbH
  • Dr. Jan Stro­bel | Abtei­lungs­lei­ter Regu­lie­rung, Markt­kom­mu­ni­ka­ti­on und Mobi­li­tät beim BDEW Bun­des­ver­band der Ener­gie- und Was­ser­wirt­schaft e.V.
  • Alex­an­der Kup­fer | Pro­jekt­lei­ter in der Abtei­lung Kreis­lauf­wirt­schaft der Tech­ni­schen Ent­wick­lung bei der AUDI AG
  • Frank Chris­ti­an Hin­richs | Geschäfts­füh­rer der inno2grid GmbH

Wäh­rend Einig­keit dar­über bestand, dass es aus der For­schung schnellst­mög­lich in die Umset­zung gehen soll­te, wur­de kon­tro­vers dis­ku­tiert, ob E‑Mobilität der Vor­rang bei der För­de­rung gege­ben wer­den oder Tech­no­lo­gie­of­fen­heit herr­schen soll. Hin­sicht­lich der Elek­tro­mo­bi­li­tät wur­de intel­li­gen­tes Laden kurz­fris­tig als unver­zicht­bar gese­hen, wäh­rend Vehic­le2­Grid-Lösun­gen eher mit­tel- bis lang­fris­tig zu sehen sind. In die­sem Bereich sind wei­te­re For­schungs­an­stren­gun­gen not­wen­dig, bevor V2G netz­dien­lich und wirt­schaft­lich ein­ge­setzt wer­den kann.

Das M2G-Panel zu Sek­to­ren­kopp­lung und Ener­gie­wen­de auf dem Future Mobi­li­ty Sum­mit 2019: Diet­mar Göh­lich (TU Ber­lin und Mobility2Grid), Alex­an­der Kup­fer (Audi), Klaus Bon­hoff (NOW), Frank Chris­ti­an Hin­richs (inno2grid), Jan Stro­bel (BDEW)

Mit über 80 Per­so­nen muss­te der Ver­an­stal­tungs­raum lan­ge vor Panel-Beginn geschlos­sen wer­den, da die Raum­ka­pa­zi­tä­ten erreicht waren. Das Publi­kum wur­de online über eine Umfra­ge und die Mög­lich­keit Fra­gen zu stel­len ein­ge­bun­den. Die Fra­ge, wel­che Tech­no­lo­gie eine gemein­sa­me Ener­gie- und Ver­kehrs­wen­de beschleu­nigt, beant­wor­te­te der über­wie­gen­de Teil der Anwe­sen­den damit, dass bat­te­rie­elek­tri­sche und Brenn­stoff­zel­len-Fahr­zeu­ge glei­cher­ma­ßen not­wen­dig sind. Ein signi­fi­kan­ter Teil des Publi­kums sprach sich dabei aber auch nur für bat­te­rie­elek­tri­sche Fahr­zeu­ge aus.

Eini­ge der Fra­gen, die aus dem Publi­kum her­aus an das Podi­um gestellt wur­den, lauteten:

  • Soll­te nicht die För­de­rung von Pro­jek­ten im Bereich Mobi­li­tät damit ver­bun­den wer­den, dass auch Öko­strom ein­ge­setzt wird, also För­der­vor­aus­set­zung sein?
  • Wel­chen finan­zi­el­len Mehr­wert bie­tet die Sek­to­ren­kopp­lung für e‑Flottenbetreiber?
  • Sehen Sie das The­ma Sek­to­ren­kopp­lung als Auf­ga­be der Ver­teil­netz­be­trei­ber, oder sehen Sie auch eine Rol­le für Energievertriebe?
  • Wie ste­hen aktu­ell die regu­la­to­ri­schen Rah­men­be­din­gun­gen bzw. wel­che müs­sen geschaf­fen wer­den, um Vehicle2Grid erfolg­reich und für Kun­den attrak­tiv zu machen?

Vie­le die­ser Fra­gen sind Kern­the­men des For­schungs­cam­pus Mobility2Grid und wir hof­fen, dass die Ver­an­stal­tung allen Betei­lig­ten eini­ge inter­es­san­te neue Erkennt­nis­se und Per­spek­ti­ven gebracht hat. 

Das M2G-Panel mit dem Ergeb­nis der Publikumsbefragung
Das Ergeb­nis der Publikumsbefragung

Ener­gie­spei­che­rung: Kana­di­sche Dele­ga­ti­on zu Besuch

Der For­schungs­cam­pus Mobility2Grid (M2G) hat am 05. März 2019 eine Dele­ga­ti­on von Wissenschaftler*innen aus Kana­da auf dem EUREF-Cam­pus in Ber­lin-Schön­berg emp­fan­gen. Die Wissenschaftler*innen beschäf­ti­gen sich im Rah­men der For­schungs­ko­ope­ra­ti­on „NSERC Ener­gy Sto­rage Tech­no­lo­gy Network“ (NEST) mit aktu­el­len Fra­gen zur Energiespeicherung. 

Der Aus­tausch zwi­schen der kana­di­schen For­schungs­ko­ope­ra­ti­on und dem For­schungs­cam­pus M2G wur­de vom The­men­feld „Ver­netz­te e‑Mobilität“ orga­ni­siert und mit Unter­stüt­zung des Vor­stands­vor­sit­zen­den sowie des The­men­felds „Smart Grid Infra­struk­tu­ren“ durch­ge­führt. Nach einer kur­zen Vor­stel­lungs­run­de stell­te Prof. Diet­mar Göh­lich von der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin als Spre­cher des For­schungs­cam­pus M2G das Pro­jekt und des­sen Zie­le vor. Anschlie­ßend prä­sen­tier­te Dr. Andre­as Raab wäh­rend eines Rund­gangs die tech­ni­schen Lösun­gen zur Ver­knüp­fung von erneu­er­ba­ren Ener­gien und Elek­tro­fahr­zeu­gen auf dem EUREF-Cam­pus. Der Rund­gang ende­te in der ZeeMo.Base, die als Ener­gie­zen­tra­le und Show­room die Tech­nik und Funk­ti­ons­wei­se des Smart Grids ver­an­schau­licht. Dar­über hin­aus führ­te Andre­as Jar­fe von der GAS­AG Solu­ti­on Plus GmbH die Gäs­te aus Kana­da durch die EUREF-Ener­gie­werk­statt. Dabei erklär­te er bei lau­fen­dem Betrieb die Tech­no­lo­gien für die Wärme‑, Käl­te- und Strom­ver­sor­gung für künf­ti­ge Quartierslösungen.

Wir dan­ken Schnei­der Elec­tric für die freund­li­che Unter­stüt­zung beim Besuch der ZeeMo.Base und GAS­AG Solu­ti­on Plus GmbH für den anschau­li­chen Rund­gang durch die EUREF-Energiewerkstatt. 

M2G-Sym­po­si­um 2019 zu Poten­zia­len elek­tri­fi­zier­ter Flotten

Wel­che Poten­zia­le erge­ben sich aus der Flot­ten­elek­tri­fi­zie­rung? Die­se Fra­ge haben die The­men­fel­der „Bil­dung und Wis­sens­trans­fer“ und „Bus- und Wirt­schafts­ver­kehr“ beim M2G-Sym­po­si­um am 05. März dis­ku­tiert und zumin­dest in Tei­len beant­wor­ten kön­nen. Hier­für hör­ten die knapp 70 Teilnehmer*innen zunächst Inputs aus der Pra­xis – von dem Flot­ten­be­trei­ber BVG, dem Lade­säu­len- und Flot­ten­ma­na­ger alle­go, dem Ener­gie­infra­struk­tur-Kon­zern Sie­mens, Netz­be­trei­ber Strom­netz Ber­lin sowie inno2grid, einem Anbie­ter für inte­grier­te Ener­gie- und Mobilitätslösungen.

Nach den Inputs wur­de in Klein­grup­pen dis­ku­tiert, wel­che Poten­zia­le an den Schnitt­stel­len von Flot­ten­ma­nage­ment, Netz­in­te­gra­ti­on und Digi­ta­li­sie­rung vor­han­den sind oder sich noch ent­wi­ckeln. Die Ergeb­nis­se wur­den im Ple­num vor­ge­stellt und kön­nen hier her­un­ter­ge­la­den wer­den. Zudem wur­den eini­ge Kern­the­sen auf der Haupt­stadt­kon­fe­renz Elek­tro­mo­bi­li­tät 2019 der Ber­li­ner Agen­tur für Elek­tro­mo­bi­li­tät prä­sen­tiert und vertieft.

05.03.2019: M2G-Sym­po­si­um zu Poten­zia­len elek­tri­fi­zier­ter Flotten

Am 05. März 2019 fin­det zum 4. Mal das jähr­li­che M2G-Sym­po­si­um statt. Die­ses Jahr geht es in Koope­ra­ti­on der The­men­fel­der 4 und 5 um die Poten­zia­le, die mit der Elek­tri­fi­zie­rung von Fahr­zeug­flot­ten ent­ste­hen. In Berei­chen wie Digi­ta­li­sie­rung und Netz­in­te­gra­ti­on bedeu­tet das nicht nur Her­aus­for­de­run­gen, son­dern auch vie­le neue Mög­lich­kei­ten für Flot­ten­be­trei­ber etwa im Kom­mu­nal- und Wirt­schafts­ver­kehr oder in der Logis­tik. Auf dem Sym­po­si­um wer­den dazu Pro­jek­te, Ideen, Stand der Umset­zung, Best Prac­ti­ce und Geschäfts­mo­del­le diskutiert.

Die Kern­er­geb­nis­se wer­den in der Fol­ge­wo­che auf der Haupt­stadt­kon­fe­renz Elek­tro­mo­bi­li­tät der Ber­li­ner Agen­tur für Elek­tro­mo­bi­li­tät / eMO vorgestellt.

Eine Anmel­dung ist ab sofort mit einer kur­zen Mail an event@mobility2grid.de möglich.

Pro­gramm

09:00 Uhr Begrü­ßung und Einführung
09:30 Uhr Kurz-Vor­trä­ge aus der Praxis
  Dr. Dani­el Hes­se (BVG, Stabs­stel­len­lei­ter Infra­struk­tur alter­na­ti­ve Antrie­be)
Ber­lin steigt um! Vor­stel­lung der Elek­tro­bus­stra­te­gie der BVG
  Gun­nar Land­fes­ter (alle­go, Business Deve­lo­p­ment Public Transport/Commercial Trans­port)
Auf dem Weg zu einer nut­zer­ori­en­tier­ten e‑Mobilität
  Andre­as Las­ke (Sie­mens Ener­gy Manage­ment, Seni­or Expert E‑Bus Infra­struc­tu­re)
Ber­lin – hek­tisch, bald elek­trisch und digi­tal das rich­ti­ge Signal
  Stef­fen Voth (Strom­netz Ber­lin, Lei­ter Kun­den­ma­nage­ment)
Vor­aus­set­zun­gen für die Netz­in­te­gra­ti­on von E‑Flotten und damit ver­bun­de­ne netz­sei­ti­ge Potenziale
  Paul Röger (inno2grid, Team­lei­ter Digi­ta­le Areale)
11:15 Uhr Kaf­fee­pau­se
11:30 Uhr Dis­kus­si­on in Klein­grup­pen: Wel­che Poten­zia­le erge­ben sich durch die Elek­tri­fi­zie­rung an den Schnitt­stel­len der Flot­ten mit Digi­ta­li­sie­rung und Netzintegration?
12:00 Uhr Bericht aus den Kleingruppen
12:15 Uhr Dis­kus­si­on im Ple­num und Zusammenfassung
12:45 Uhr Mit­tag­essen
Beim M2G-Sym­po­si­um 2017 

Ver­an­stal­tungs­fly­er mit Programm

Mode­ra­ti­on: Dr. Bir­git Böhm und Prof. Dr.-Ing. Diet­mar Göhlich

Ver­an­stal­tungs­ort: EUREF-Cam­pus 9, 10829 Ber­lin, Semi­nar­raum 5

Anja Kar­lic­zek und Micha­el Mül­ler zu Besuch bei M2G

Die Bun­des­mi­nis­te­rin für Bil­dung und For­schung Anja Kar­lic­zek und Ber­lins Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter Micha­el Mül­ler haben heu­te den For­schungs­cam­pus Mobility2Grid auf dem Schö­ne­ber­ger EUREF-Cam­pus besucht. Nach einem kur­zen Cam­pus­rund­gang stell­te ihnen der Spre­cher des For­schungs­cam­pus, Prof. Diet­mar Göh­lich von der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin, das Pro­jekt und des­sen Zie­le vor. Anschlie­ßend spra­chen Minis­te­rin und Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter mit ver­schie­de­nen Pro­jekt­be­tei­lig­ten aus Wis­sen­schaft und Wirt­schaft dar­über, wie Ener­gie­wen­de und Elek­tro­mo­bi­li­tät kon­kret zusam­men­ge­dacht und rea­li­siert wer­den können.

Raisa Popo­va vom Kon­sor­ti­al­part­ner DB Ener­gie stell­te an einem Demons­tra­tor­tisch die Funk­ti­ons­wei­se von einem intel­li­gen­ten Strom­netz unter Ein­bin­dung von erneu­er­ba­ren Ener­gien und Elek­tro­fahr­zeu­gen dar. Dr. Kris­ti­na Bog­nar (Schnei­der Elec­tric) sprach mit den Gäs­ten dar­über, wie die For­schungs­er­geb­nis­se dem Unter­neh­men nut­zen kön­nen. Enri­co Lauth (TU Ber­lin) und Frank-Chris­ti­an Hin­richs (inno2grid) prä­sen­tie­ren die Umset­zung mit Elek­tro­bus­sen und in Stadt­quar­tie­ren, wozu zahl­rei­che inter­es­sier­te Nach­fra­gen von Frau Kar­lic­zek und Herrn Mül­ler kamen. Zum Abschluss dis­ku­tier­ten bei­de mit Prof. Andre­as Knie (TU Ber­lin und Lei­ter der For­schungs­grup­pe Wis­sen­schafts­po­li­tik am Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung) Fra­gen gesell­schaft­li­cher und poli­ti­scher Akzep­tanz bei Ener­gie­wen­de und Elektromobilität.

Der For­schungs­cam­pus Mobility2Grid wird im Rah­men der För­der­initia­ti­ve For­schungs­cam­pus vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung geför­dert. Die TU Ber­lin ist im Pro­jekt federführend. 

For­schungs­cam­pus Mobility2Grid holt mit Audi füh­ren­den Auto­mo­bil­her­stel­ler an Bord

Die AUDI AG ist neu­er Pro­jekt­part­ner im For­schungs­cam­pus Mobility2Grid. Der Ingol­städ­ter Auto­bau­er erprobt inner­halb des Kon­sor­ti­ums „Smart Grid Infra­struk­tu­ren“ die Poten­tia­le einer sek­tor­über­grei­fen­den E‑Mobilität im Real­la­bor auf dem EUREF-Cam­pus. Neben dem Auto­mo­bil­her­stel­ler enga­gie­ren sich in der Dach­or­ga­ni­sa­ti­on Mobility2Grid e.V. füh­ren­de For­schungs­ein­rich­tun­gen und Unter­neh­men aus der Ener­gie­wirt­schaft und dem Ver­kehrs­sek­tor – für eine nach­hal­ti­ge Ener­gie- und Verkehrswende. 

Gemein­sam mit dem Part­ner­kon­sor­ti­um errich­tet Audi einen Bat­te­rie­spei­cher mit 64 kWh Gesamt­ka­pa­zi­tät im Nie­der­span­nungs­netz des Smart Grids auf dem EUREF-Cam­pus in Ber­lin. For­schungs­ziel ist es, vor­han­de­ne Spei­cher­ka­pa­zi­tä­ten von Elek­tro­au­tos über intel­li­gen­te Lade­stra­te­gien für neue Pra­xis­an­wen­dun­gen zu erschlie­ßen. Die Bat­te­rien des Spei­chers stam­men dabei aus Erpro­bungs­fahr­zeu­gen des Auto­her­stel­lers. Das öko­lo­gi­sche Power-Duo einer nach­hal­ti­gen Kreis­lauf­wirt­schaft: Strom­spei­cher im Fahr­zeug, die mit wei­te­ren dezen­tra­len und erneu­er­ba­ren Ener­gie­an­la­gen intel­li­gent interagieren.

Im Fokus des Pro­jek­tes steht das syn­er­ge­ti­sche Zusam­men­wir­ken der Sek­to­ren Ener­gie und Ver­kehr. Hier­zu bin­den Exper­ten den sta­tio­nä­ren Bat­te­rie­spei­cher in das Ener­gie-Manage­ment eines Vir­tu­el­len Kraft­werks ein. Die Spei­cher­ka­pa­zi­tät kann so für den Kraft­werks­be­trieb genutzt wer­den, was zugleich zur Zuver­läs­sig­keit des Net­zes beiträgt.

Was heu­te der sta­tio­nä­re Bat­te­rie­spei­cher leis­tet, könn­te in Zukunft von einer Viel­zahl an Fahr­zeug-Bat­te­rien über­nom­men wer­den, die sich beim Par­ken mit dem Netz ver­bin­den. Exper­ten bezeich­nen die­se bidi­rek­tio­na­le Anbin­dung als Vehicle2Grid (V2G). Ihre Ein­satz­mög­lich­kei­ten sind viel­fäl­tig und wer­den nun suk­zes­si­ve erschlos­sen, erprobt und in die Pra­xis über­führt. Unab­hän­gig von der kon­kre­ten Anwen­dung spielt die bes­se­re Nut­zung der wert­vol­len Bat­te­rie­ka­pa­zi­tät wäh­rend der Fahr­zeug-Stand­zei­ten dabei immer die Schlüsselrolle.

Im Smart Grid auf dem EUREF-Cam­pus bil­det ein soge­nann­ter Hard­ware-in-the-Loop-Simu­la­tor das Fahr‑, Lade- und Ent­la­de­ver­hal­ten von Elek­tro­fahr­zeu­gen nach. Kern­stück des Simu­la­tors sind die von Audi bereit­ge­stell­ten Fahr­zeug­bat­te­rien. Im Real­la­bor las­sen sich dann diver­se Daten erhe­ben, die aus­ge­wer­tet und zur Pro­zess-Opti­mie­rung ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Ver­wen­dung fin­den zum Bei­spiel Erkennt­nis­se zu den Lade- und Ent­la­deal­go­rith­men, zu den Aus­wir­kun­gen auf den Netz­be­trieb und zum Ver­hal­ten der Fahr­zeug­bat­te­rien in Per­for­mance-Tests – ein ent­schei­den­der Schritt auf dem Weg in den Praxisalltag.

Die Visi­on der For­scher: Die Spei­cher­fä­hig­keit der Bat­te­rien im Fahr­zeug wird signi­fi­kant bes­ser genutzt. Das bedeu­tet zugleich einen ver­ant­wor­tungs­vol­le­ren Umgang mit wert­vol­len Res­sour­cen, also den ver­wen­de­ten Bat­te­rie-Roh­stof­fen und der grü­nen Ener­gie, die so für den Bedarfs­fall zwi­schen­ge­spei­chert wer­den kann. Im bes­ten Fall ent­steht im Ergeb­nis ein Plus in der Öko­bi­lanz UND in der Wirt­schaft­lich­keit beim Anwender.

„Die gewon­nen Erkennt­nis­se flie­ßen unmit­tel­bar in die lau­fen­den For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten ein und demons­trie­ren die Mög­lich­keit einer zukünf­ti­gen, inte­grier­ten Ener­gie­ver­sor­gung“, sagt Dr. Andre­as F. Raab, Lei­ter des The­men­felds Smart Grid Infra­struk­tu­ren des For­schungs­cam­pus Mobility2Grid. „Für uns als Auto­mo­bil­her­stel­ler bie­tet die Zusam­men­ar­beit wich­ti­ge Erkennt­nis­se für künf­ti­ge Pro­duk­te. Ein wert­vol­ler Bau­stein zur Ver­wirk­li­chung unse­rer Visi­on der CO2-neu­tra­len Mobi­li­tät“, erklärt Rei­ner Man­gold, Lei­ter Nach­hal­ti­ge Pro­dukt­ent­wick­lung bei Audi.

Vor­trag über E‑Mobilität als Fle­xi­bi­li­täts­bau­stein in intel­li­gen­ten Verteilnetzen

Die Umset­zung einer nach­hal­ti­gen Ener­gie- und Mobi­li­täts­ent­wick­lung erfor­dert zuneh­mend eine intel­li­gen­te Nut­zung der vor­han­de­nen und hin­zu­kom­men­den Netz­in­fra­struk­tu­ren. Hier­zu unter­sucht und ent­wi­ckelt Mobility2Grid auf dem EUREF-Cam­pus in Ber­lin Lösun­gen für die Ener­gie­wen­de und Elek­tro­mo­bi­li­tät. Bei einem Vor­trag beim VDE Rhein-Main e.V. am 27. Novem­ber 2018 in Ful­da adres­siert Dr. Andre­as F. Raab (The­men­feld Smart Grid Infra­struk­tu­ren) aktu­el­le Hür­den bei der Netz­in­te­gra­ti­on von  E‑Mobilität. Dar­über hin­aus gibt er Ein­blick in die aktu­el­len Ergeb­nis­se aus dem For­schungs­cam­pus Mobility2Grid und mög­li­che Lösungs­an­sät­ze zur Gestal­tung einer nach­hal­ti­gen Ener­gie- und Mobi­li­täts­ent­wick­lung. Dabei geht er beson­ders auf die Nutz­bar­ma­chung erneu­er­ba­rer Ener­gien unter Ein­be­zug von E‑Mobilität in intel­li­gen­ten Ver­teil­net­zen ein.

Die Ver­an­stal­tung ist für VDE-Mit­glie­der und Gäs­te offen, mehr Infor­ma­tio­nen gibt es hier.

M2G @ Fach­ta­gung “Inno­va­ti­ons­pol Forschungscampus”

Am 19. und 20. Sep­tem­ber betei­lig­te sich Mobility2Grid an zwei For­schungs­cam­pus-über­grei­fen­den Ver­an­stal­tun­gen des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung und des Pro­jekt­trä­gers Jülich:

19. Sep­tem­ber

Die neun For­schungs­cam­pi waren zu Gast beim For­schungs­cam­pus MODAL am Zuse-Insti­tut an der FU Ber­lin für einen gemein­sa­men Work­shop zur För­der­initia­ti­ve For­schungs­cam­pus. Dabei fand ein inten­si­ver Aus­tausch über die Nach­wuchs­för­de­rung in den For­schungs­cam­pi und zwi­schen Wirt­schaft und Wis­sen­schaft statt. Unter ande­rem war Dr. Bir­git Böhm als Podi­ums­teil­neh­me­rin bei der Dis­kus­si­on „For­schungs­cam­pus – Blick über die For­schung hin­aus“ beteiligt.

20. Sep­tem­ber

An der Fach­ta­gung „Inno­va­ti­ons­pol For­schungs­cam­pus“ nah­men zahl­rei­che Mobi­li­ty­2­Grid-Mit­glie­der teil. M2G-Spre­cher Prof. Dr.-Ing. Diet­mar Göh­lich erläu­ter­te vor Tagungs­be­ginn im Gespräch mit dem par­la­men­ta­ri­schen Staats­se­kre­tär Dr. Micha­el Meis­ter Zie­le und Inno­va­tio­nen von Mobility2Grid.

Zudem hielt Prof. Göh­lich die Ein­gangs-Key­note zum The­ma „Offe­ne Inno­va­ti­ons­pro­zes­se in den For­schungs­cam­pi“. Dabei ging er auf die neue High­tech-Stra­te­gie 2025 der Bun­des­re­gie­rung ein, stell­te M2G als ein Bei­spiel für Inno­va­ti­ons­pro­zes­se vor und erläu­ter­te posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen wie auch Her­aus­for­de­run­gen, vor denen der For­schungs­cam­pus wäh­rend der Pro­jekt­lauf­zeit stand und steht. Dabei stell­te er her­aus, dass die For­schungs­cam­pi beim Transfer in die Anwen­dung Kata­ly­sa­to­ren sein kön­nen und müs­sen. Wei­ter­hin müs­sen in die­sem Pro­zess Angst und Wider­stän­den durch Offen­heit und Trans­pa­renz begeg­net werden. 

Einen Kurz­be­richt zur Tagung und wei­te­re Fotos fin­den Sie auf den Sei­ten des BMBF.

Jury­vor­sit­zen­der Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ernst Riet­schel, Staats­se­kre­tär Dr. Micha­el Meis­ter, Minis­te­ri­al­di­rek­tor und Prof. Dr.-Ing. Diet­mar Göh­lich im Gespräch zum For­schungs­cam­pus Mobility2Grid.
Prof. Dr.-Ing. Diet­mar Göh­lich über offe­ne Inno­va­ti­ons­pro­zes­se in den For­schungs­cam­pi, erläu­tert am Bei­spiel einer Bus­la­de­sta­ti­on, die in ein intel­li­gen­tes Ener­gie­netz inte­griert ist.