Themenfeld 6
Im Zuge der Digitalisierung werden zahlreiche statische und dynamische Daten erfasst und verarbeitet, die bisher gar nicht oder nur in analoger Form zur Verfügung standen. Auch in den Domänen Mobilität und Energie hat die Digitalisierung schon jetzt einen erheblichen Beitrag zum Anstieg des Datenvolumens und der Informationsvielfalt geleistet. Allerdings steht es noch aus, diese Daten effektiv und vor allem domänenübergreifend zu verknüpfen und nutzbar zu machen.
Hier setzt das Themenfeld 6 Digitale Räume an. Durch eine umfangreiche Datenvernetzung und ‑aufbereitung sollen Schnittstellen zwischen Mobilitäts- und Energiesystemen geschaffen werden. Dazu werden im Kontext von Energie- und Verkehrswende mithilfe einer digitalen Plattform (M2G-Plattform) neue Innovationsfelder erschlossen, die den wachsenden Synergien zwischen Mobilität und Energie Rechnung tragen.
In diesem Zusammenhang kann die M2G-Plattform auch für mobile Anwendungen genutzt werden, die für das Energie‑, Ladestations- und Mobilitätsmanagement im Forschungscampus benötigt werden. Solche Anwendungen dienen dann als Demonstratoren für potentielle zukünftige Dienste, die sich in der Mensch-Umwelt-Interaktion und in den Anwendungsfeldern Mobilität und Energie ergeben können.
Themenfeldkoordination:
Fragestellungen im TF6:
- Wer sind die potentiellen Nutzer der M2G-Plattform und welche Anforderungen haben sie?
- Wie sieht der Entwicklungsprozess mitsamt seiner Methodiken für eine M2G-Dienstplattform aus?
- Welche innovativen Mehrwertdienste und Dienstanforderungen ergeben sich für die M2G-Plattform seitens des EUREF-Campus?
- Wie können Zugriffsberechtigungsanforderungen von Unternehmen die auf der M2G-Plattform partizipieren in der Architektur verifiziert werden?
- Wie kann eine M2G-Plattform technisch umgesetzt werden und welche organisationalen und rechtlichen Anforderungen ergeben sich?
Erwartete Ergebnisse und Innovationen:
- Neue und optimierte Konzepte für eine kooperative IT-Entwicklung in den Domänen Energie und Mobilität und damit auch neue Ideen und Nutzungsszenarien für M2G-Dienste.
- Entstehung einer M2G-Plattform mit Toolset für weitere Entwicklungen inklusive der Governance- und Transferkonzepte.
- Integration von drahtlosen Sensoren und anderen Anwendungen, die relevante Umweltinformationen wie freie Parkplätze oder defekte E‑Tankstellen automatisch und in Echtzeit in die Plattforminfrastruktur einbringen.
- Bereitstellung und Verbreitung der Mobility2Grid-Plattform für Anwender, Wissenschaftspartner und Start-Ups, um den „digitalen Rahmen“ um die ungsbereiche Mobilität und Energie zu etablieren.