V2G: Alexander Grahle erklärt die Potenziale im MDR
Am 3. Dezember 2024 veröffentlichte der MDR einen Artikel über Vehicle-to-Grid (V2G), in dem Alexander Grahle, stellvertretender Geschäftsführer von Mobility2Grid e.V., die Chancen und Herausforderungen dieser Technologie beleuchtete. Mobility2Grid engagiert sich seit über einem Jahrzehnt für innovative Lösungen an der Schnittstelle von Energie und Mobilität und sieht in V2G eine zentrale Möglichkeit, die Energiewende voranzutreiben.
Vehicle-to-Grid: Mehr als nur Laden
Vehicle-to-Grid beschreibt die Fähigkeit von Elektroautos, überschüssigen Strom in die Batterie aufzunehmen und bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen. Dies kann helfen, die Netzstabilität zu erhöhen, erneuerbare Energien besser zu integrieren und gleichzeitig die Stromkosten der Nutzer zu senken. Während andere Länder wie Frankreich und die Niederlande bei der Umsetzung erste Erfolge verzeichnen, steht Deutschland noch vor wesentlichen Hürden, wie etwa der flächendeckenden Einführung intelligenter Messsysteme und der Harmonisierung von Standards zwischen zahlreichen Marktakteuren.
Alexander Grahle über die Herausforderungen und Potenziale
Laut Alexander Grahle wird die Umsetzung von V2G in Deutschland durch die Vielzahl an Akteuren im Energiesektor erschwert, die sich auf Standards und Geschäftsmodelle einigen müssen. Er unterstrich, dass intelligente Messsysteme eine Schlüsselrolle spielen, da sie die Kommunikation und Steuerung zwischen Fahrzeugen und Netz ermöglichen.
Ein weiterer zentraler Aspekt sei die Bedeutung des langsamen Ladens, das für V2G besonders geeignet ist. Es ermögliche, Preisschwankungen am Strommarkt optimal zu nutzen und gleichzeitig die Batterie zu schonen. Grahle betonte außerdem, dass kreative Lösungen wie die Integration von Ladeinfrastruktur in Straßenlaternen notwendig sind, um V2G auch in urbanen Räumen praktikabel zu machen.
Mobility2Grid: Innovation für die Energiewende
Mobility2Grid sieht in V2G eine wegweisende Technologie, um die Netzinfrastruktur zu entlasten, die Nutzung erneuerbarer Energien zu optimieren und die Energiewende aktiv voranzubringen. Der MDR-Artikel zeigt einmal mehr, wie wichtig der interdisziplinäre Ansatz und die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure sind, um diese Vision Realität werden zu lassen.