Kurzfilm über Mobility2Grid
Ein neuer Kurzfilm zeigt unsere Aktivitäten und porträtiert einige unserer Akteure. Hier gibt es den Film zu sehen:
Ein neuer Kurzfilm zeigt unsere Aktivitäten und porträtiert einige unserer Akteure. Hier gibt es den Film zu sehen:
Seit dem 24. Mai 2019 ist in der Energiewerkstatt im Flur Haus 6–9 auf dem EUREF-Campus die Ausstellung „10 Jahre Erneuerbare Energien und Elektromobilität auf dem EUREF-Campus“ zu besichtigen. Das Fachgebiet Arbeitslehre/Technik und Partizipation der TU Berlin, geleitet von Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel, hat die Ausstellung mit einem Team aus Dr. Birgit Böhm, Simone Kreklau und Theo Sakatis im Rahmen seiner Aktivitäten im Themenfeld „Akzeptanz und Partizipation“ des Forschungscampus Mobility2Grid erarbeitet.
Die Ausstellung präsentiert anhand von einzelnen Personen aus Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen des EUREF-Campus verschiedene Perspektiven auf das Thema und regt zur Auseinandersetzung mit der Bedeutung des EUREF-Campus, der Verbindung von Erneuerbaren Energien und Elektromobilität und der allgemeinen Akzeptanz und zukünftigen Entwicklung in diesem Bereich an. Die Ausstellung ist hier auch als PDF abrufbar.
Am Rand des Future Mobility Summit des Tagesspiegels veranstaltete das Netzwerk Women in Mobility am 09. April 2019 sein erstes Berliner Netzwerktreffen. Gastgeber der Frühstücksveranstaltung war der Forschungscampus Mobility2Grid. Die Geschäftsstelle des Mobility2Grid e.V. wird seit 2017 mit Franziska Kaiser und Karoline Karohs von zwei Frauen im Tandem geleitet. So erzählte Karoline Karohs zur Begrüßung etwas über das Zustandekommen der Konstellation und Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit, während Franziska Kaiser das Projekt und seine Ziele vorstellte.
Anschließend berichtete Katja Diehl von ihren Erfahrungen in Konzernen und als Freelancerin im Mobilitätsbereich. Der Bedarf zum Austausch war sehr groß, was sich schon im Vorhinein abzeichnete – die Veranstaltung war innerhalb weniger Tage ausgebucht. Die Teilnehmerinnen kamen aus verschiedensten Teilen der Mobilitätsbranche: aus großen Konzernen und Start-Ups, Forschung und Unternehmen, aus den Bereichen Straße, Fahrzeugbau, Schiene, Mobilitätsdienstleister bis ÖPNV, und aus unterschiedlichen Fachrichtungen. Gemeinsam wurden Ideen gesammelt, wie weitere Treffen gestaltet werden und welche Inhalte im Mittelpunkt stehen sollen.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Kerstin Wendt (Bereichsleiterin Tarif und Vertrieb beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg), mitorganisiert unter anderem von Larissa Zeichhardt (LAT Gruppe), Thuy Chinh Dong (Motion Tag), Martina Löbe (S‑Bahn Berlin) und Lea Dabbert (IFOK).
Der Forschungscampus Mobility2Grid war beim diesjährigen Future Mobility Summit des Tagesspiegels Kooperationspartner. Über das Netzwerk des Forschungscampus konnten Kontakte zu Referenten hergestellt werden, zudem hat M2G ein Forum zu Sektorenkopplung und Energiewende veranstaltet.
Prof. Dr.-Ing. Dietmar Göhlich, Sprecher des Forschungscampus, hat mit seinen Gästen diskutiert, wie Elektromobilität und Wasserstoff zur Sektorenkopplung beitragen können. Dabei waren:
Während Einigkeit darüber bestand, dass es aus der Forschung schnellstmöglich in die Umsetzung gehen sollte, wurde kontrovers diskutiert, ob E‑Mobilität der Vorrang bei der Förderung gegeben werden oder Technologieoffenheit herrschen soll. Hinsichtlich der Elektromobilität wurde intelligentes Laden kurzfristig als unverzichtbar gesehen, während Vehicle2Grid-Lösungen eher mittel- bis langfristig zu sehen sind. In diesem Bereich sind weitere Forschungsanstrengungen notwendig, bevor V2G netzdienlich und wirtschaftlich eingesetzt werden kann.
Mit über 80 Personen musste der Veranstaltungsraum lange vor Panel-Beginn geschlossen werden, da die Raumkapazitäten erreicht waren. Das Publikum wurde online über eine Umfrage und die Möglichkeit Fragen zu stellen eingebunden. Die Frage, welche Technologie eine gemeinsame Energie- und Verkehrswende beschleunigt, beantwortete der überwiegende Teil der Anwesenden damit, dass batterieelektrische und Brennstoffzellen-Fahrzeuge gleichermaßen notwendig sind. Ein signifikanter Teil des Publikums sprach sich dabei aber auch nur für batterieelektrische Fahrzeuge aus.
Einige der Fragen, die aus dem Publikum heraus an das Podium gestellt wurden, lauteten:
Viele dieser Fragen sind Kernthemen des Forschungscampus Mobility2Grid und wir hoffen, dass die Veranstaltung allen Beteiligten einige interessante neue Erkenntnisse und Perspektiven gebracht hat.
Der Forschungscampus Mobility2Grid (M2G) hat am 05. März 2019 eine Delegation von Wissenschaftler*innen aus Kanada auf dem EUREF-Campus in Berlin-Schönberg empfangen. Die Wissenschaftler*innen beschäftigen sich im Rahmen der Forschungskooperation „NSERC Energy Storage Technology Network“ (NEST) mit aktuellen Fragen zur Energiespeicherung.
Der Austausch zwischen der kanadischen Forschungskooperation und dem Forschungscampus M2G wurde vom Themenfeld „Vernetzte e‑Mobilität“ organisiert und mit Unterstützung des Vorstandsvorsitzenden sowie des Themenfelds „Smart Grid Infrastrukturen“ durchgeführt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellte Prof. Dietmar Göhlich von der Technischen Universität Berlin als Sprecher des Forschungscampus M2G das Projekt und dessen Ziele vor. Anschließend präsentierte Dr. Andreas Raab während eines Rundgangs die technischen Lösungen zur Verknüpfung von erneuerbaren Energien und Elektrofahrzeugen auf dem EUREF-Campus. Der Rundgang endete in der ZeeMo.Base, die als Energiezentrale und Showroom die Technik und Funktionsweise des Smart Grids veranschaulicht. Darüber hinaus führte Andreas Jarfe von der GASAG Solution Plus GmbH die Gäste aus Kanada durch die EUREF-Energiewerkstatt. Dabei erklärte er bei laufendem Betrieb die Technologien für die Wärme‑, Kälte- und Stromversorgung für künftige Quartierslösungen.
Wir danken Schneider Electric für die freundliche Unterstützung beim Besuch der ZeeMo.Base und GASAG Solution Plus GmbH für den anschaulichen Rundgang durch die EUREF-Energiewerkstatt.
Welche Potenziale ergeben sich aus der Flottenelektrifizierung? Diese Frage haben die Themenfelder „Bildung und Wissenstransfer“ und „Bus- und Wirtschaftsverkehr“ beim M2G-Symposium am 05. März diskutiert und zumindest in Teilen beantworten können. Hierfür hörten die knapp 70 Teilnehmer*innen zunächst Inputs aus der Praxis – von dem Flottenbetreiber BVG, dem Ladesäulen- und Flottenmanager allego, dem Energieinfrastruktur-Konzern Siemens, Netzbetreiber Stromnetz Berlin sowie inno2grid, einem Anbieter für integrierte Energie- und Mobilitätslösungen.
Nach den Inputs wurde in Kleingruppen diskutiert, welche Potenziale an den Schnittstellen von Flottenmanagement, Netzintegration und Digitalisierung vorhanden sind oder sich noch entwickeln. Die Ergebnisse wurden im Plenum vorgestellt und können hier heruntergeladen werden. Zudem wurden einige Kernthesen auf der Hauptstadtkonferenz Elektromobilität 2019 der Berliner Agentur für Elektromobilität präsentiert und vertieft.
Am 05. März 2019 findet zum 4. Mal das jährliche M2G-Symposium statt. Dieses Jahr geht es in Kooperation der Themenfelder 4 und 5 um die Potenziale, die mit der Elektrifizierung von Fahrzeugflotten entstehen. In Bereichen wie Digitalisierung und Netzintegration bedeutet das nicht nur Herausforderungen, sondern auch viele neue Möglichkeiten für Flottenbetreiber etwa im Kommunal- und Wirtschaftsverkehr oder in der Logistik. Auf dem Symposium werden dazu Projekte, Ideen, Stand der Umsetzung, Best Practice und Geschäftsmodelle diskutiert.
Die Kernergebnisse werden in der Folgewoche auf der Hauptstadtkonferenz Elektromobilität der Berliner Agentur für Elektromobilität / eMO vorgestellt.
Eine Anmeldung ist ab sofort mit einer kurzen Mail an event@mobility2grid.de möglich.
09:00 Uhr | Begrüßung und Einführung |
09:30 Uhr | Kurz-Vorträge aus der Praxis |
Dr. Daniel Hesse (BVG, Stabsstellenleiter Infrastruktur alternative Antriebe) Berlin steigt um! Vorstellung der Elektrobusstrategie der BVG |
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Gunnar Landfester (allego, Business Development Public Transport/Commercial Transport) Auf dem Weg zu einer nutzerorientierten e‑Mobilität |
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Andreas Laske (Siemens Energy Management, Senior Expert E‑Bus Infrastructure) Berlin – hektisch, bald elektrisch und digital das richtige Signal |
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Steffen Voth (Stromnetz Berlin, Leiter Kundenmanagement) Voraussetzungen für die Netzintegration von E‑Flotten und damit verbundene netzseitige Potenziale |
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Paul Röger (inno2grid, Teamleiter Digitale Areale) | |
11:15 Uhr | Kaffeepause |
11:30 Uhr | Diskussion in Kleingruppen: Welche Potenziale ergeben sich durch die Elektrifizierung an den Schnittstellen der Flotten mit Digitalisierung und Netzintegration? |
12:00 Uhr | Bericht aus den Kleingruppen |
12:15 Uhr | Diskussion im Plenum und Zusammenfassung |
12:45 Uhr | Mittagessen |
Veranstaltungsflyer mit Programm
Moderation: Dr. Birgit Böhm und Prof. Dr.-Ing. Dietmar Göhlich
Veranstaltungsort: EUREF-Campus 9, 10829 Berlin, Seminarraum 5
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller haben heute den Forschungscampus Mobility2Grid auf dem Schöneberger EUREF-Campus besucht. Nach einem kurzen Campusrundgang stellte ihnen der Sprecher des Forschungscampus, Prof. Dietmar Göhlich von der Technischen Universität Berlin, das Projekt und dessen Ziele vor. Anschließend sprachen Ministerin und Regierender Bürgermeister mit verschiedenen Projektbeteiligten aus Wissenschaft und Wirtschaft darüber, wie Energiewende und Elektromobilität konkret zusammengedacht und realisiert werden können.
Raisa Popova vom Konsortialpartner DB Energie stellte an einem Demonstratortisch die Funktionsweise von einem intelligenten Stromnetz unter Einbindung von erneuerbaren Energien und Elektrofahrzeugen dar. Dr. Kristina Bognar (Schneider Electric) sprach mit den Gästen darüber, wie die Forschungsergebnisse dem Unternehmen nutzen können. Enrico Lauth (TU Berlin) und Frank-Christian Hinrichs (inno2grid) präsentieren die Umsetzung mit Elektrobussen und in Stadtquartieren, wozu zahlreiche interessierte Nachfragen von Frau Karliczek und Herrn Müller kamen. Zum Abschluss diskutierten beide mit Prof. Andreas Knie (TU Berlin und Leiter der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) Fragen gesellschaftlicher und politischer Akzeptanz bei Energiewende und Elektromobilität.
Der Forschungscampus Mobility2Grid wird im Rahmen der Förderinitiative Forschungscampus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die TU Berlin ist im Projekt federführend.
Die AUDI AG ist neuer Projektpartner im Forschungscampus Mobility2Grid. Der Ingolstädter Autobauer erprobt innerhalb des Konsortiums „Smart Grid Infrastrukturen“ die Potentiale einer sektorübergreifenden E‑Mobilität im Reallabor auf dem EUREF-Campus. Neben dem Automobilhersteller engagieren sich in der Dachorganisation Mobility2Grid e.V. führende Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus der Energiewirtschaft und dem Verkehrssektor – für eine nachhaltige Energie- und Verkehrswende.
Gemeinsam mit dem Partnerkonsortium errichtet Audi einen Batteriespeicher mit 64 kWh Gesamtkapazität im Niederspannungsnetz des Smart Grids auf dem EUREF-Campus in Berlin. Forschungsziel ist es, vorhandene Speicherkapazitäten von Elektroautos über intelligente Ladestrategien für neue Praxisanwendungen zu erschließen. Die Batterien des Speichers stammen dabei aus Erprobungsfahrzeugen des Autoherstellers. Das ökologische Power-Duo einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft: Stromspeicher im Fahrzeug, die mit weiteren dezentralen und erneuerbaren Energieanlagen intelligent interagieren.
Im Fokus des Projektes steht das synergetische Zusammenwirken der Sektoren Energie und Verkehr. Hierzu binden Experten den stationären Batteriespeicher in das Energie-Management eines Virtuellen Kraftwerks ein. Die Speicherkapazität kann so für den Kraftwerksbetrieb genutzt werden, was zugleich zur Zuverlässigkeit des Netzes beiträgt.
Was heute der stationäre Batteriespeicher leistet, könnte in Zukunft von einer Vielzahl an Fahrzeug-Batterien übernommen werden, die sich beim Parken mit dem Netz verbinden. Experten bezeichnen diese bidirektionale Anbindung als Vehicle2Grid (V2G). Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und werden nun sukzessive erschlossen, erprobt und in die Praxis überführt. Unabhängig von der konkreten Anwendung spielt die bessere Nutzung der wertvollen Batteriekapazität während der Fahrzeug-Standzeiten dabei immer die Schlüsselrolle.
Im Smart Grid auf dem EUREF-Campus bildet ein sogenannter Hardware-in-the-Loop-Simulator das Fahr‑, Lade- und Entladeverhalten von Elektrofahrzeugen nach. Kernstück des Simulators sind die von Audi bereitgestellten Fahrzeugbatterien. Im Reallabor lassen sich dann diverse Daten erheben, die ausgewertet und zur Prozess-Optimierung eingesetzt werden können. Verwendung finden zum Beispiel Erkenntnisse zu den Lade- und Entladealgorithmen, zu den Auswirkungen auf den Netzbetrieb und zum Verhalten der Fahrzeugbatterien in Performance-Tests – ein entscheidender Schritt auf dem Weg in den Praxisalltag.
Die Vision der Forscher: Die Speicherfähigkeit der Batterien im Fahrzeug wird signifikant besser genutzt. Das bedeutet zugleich einen verantwortungsvolleren Umgang mit wertvollen Ressourcen, also den verwendeten Batterie-Rohstoffen und der grünen Energie, die so für den Bedarfsfall zwischengespeichert werden kann. Im besten Fall entsteht im Ergebnis ein Plus in der Ökobilanz UND in der Wirtschaftlichkeit beim Anwender.
„Die gewonnen Erkenntnisse fließen unmittelbar in die laufenden Forschungsaktivitäten ein und demonstrieren die Möglichkeit einer zukünftigen, integrierten Energieversorgung“, sagt Dr. Andreas F. Raab, Leiter des Themenfelds Smart Grid Infrastrukturen des Forschungscampus Mobility2Grid. „Für uns als Automobilhersteller bietet die Zusammenarbeit wichtige Erkenntnisse für künftige Produkte. Ein wertvoller Baustein zur Verwirklichung unserer Vision der CO2-neutralen Mobilität“, erklärt Reiner Mangold, Leiter Nachhaltige Produktentwicklung bei Audi.
Die Umsetzung einer nachhaltigen Energie- und Mobilitätsentwicklung erfordert zunehmend eine intelligente Nutzung der vorhandenen und hinzukommenden Netzinfrastrukturen. Hierzu untersucht und entwickelt Mobility2Grid auf dem EUREF-Campus in Berlin Lösungen für die Energiewende und Elektromobilität. Bei einem Vortrag beim VDE Rhein-Main e.V. am 27. November 2018 in Fulda adressiert Dr. Andreas F. Raab (Themenfeld Smart Grid Infrastrukturen) aktuelle Hürden bei der Netzintegration von E‑Mobilität. Darüber hinaus gibt er Einblick in die aktuellen Ergebnisse aus dem Forschungscampus Mobility2Grid und mögliche Lösungsansätze zur Gestaltung einer nachhaltigen Energie- und Mobilitätsentwicklung. Dabei geht er besonders auf die Nutzbarmachung erneuerbarer Energien unter Einbezug von E‑Mobilität in intelligenten Verteilnetzen ein.
Die Veranstaltung ist für VDE-Mitglieder und Gäste offen, mehr Informationen gibt es hier.